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Oktober 2024
Yoga im Alltag: Mehr als nur Asana – Eine Lebenshaltung
In unserer hektischen Welt, in der wir oft von Termin zu Termin hetzen und uns kaum Zeit für uns selbst nehmen, wird die Bedeutung von *Yoga* oft auf die körperliche Praxis, die *Asanas*, reduziert. Doch Yoga ist viel mehr als das. Es ist eine ganzheitliche Lebenshaltung, die tief in unserer Denkweise und in unserem Verhalten gegenüber anderen verwurzelt ist. Besonders der Umgang mit den Menschen um uns herum spielt eine zentrale Rolle.
**Yamas: Der achtsame Umgang mit anderen**
Ein wichtiger Bestandteil des 8-gliedrigen Pfad des Yoga sind die *Yamas*. Sie sind ethische Grundsätze, die unseren Umgang mit der Welt, den Menschen und uns selbst prägen. Die fünf Yamas – Ahimsa (Gewaltlosigkeit), Satya (Wahrhaftigkeit), Asteya (Nicht-Stehlen), Brahmacharya (Maßhalten) und Aparigraha (Nicht-Anhaften) – laden uns ein, über unser Verhalten nachzudenken und bewusst achtsamer zu leben. Diese Prinzipien können uns im Alltag helfen, offen, mitfühlend und respektvoll zu handeln. Aber warum fällt es uns heute so schwer, diese Offenheit zu leben?
**Warum uns Offenheit heute so schwer fällt**
In unserer modernen Gesellschaft sind wir oft mit Vorurteilen, Konkurrenzdenken und Abgrenzung konfrontiert. Diese inneren Barrieren können verhindern, dass wir wirklich offen und unvoreingenommen auf andere zugehen. Häufig sind es Ängste – Angst, nicht genug zu sein, Angst vor Ablehnung oder davor, unsere Komfortzone zu verlassen. Offenheit bedeutet, verletzlich zu sein und die Kontrolle loszulassen. Doch gerade diese Fähigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der yogischen Lebenshaltung.
**Yoga als Lebensstil: Wie lebe ich Yoga im Alltag?**
Yoga im Alltag zu leben, bedeutet, diese Lebenshaltung in jede Facette unseres Seins zu integrieren. Es geht nicht nur darum, die Matte auszurollen und Asanas zu üben, sondern darum, wie wir denken, fühlen und handeln. Der Weg des Yoga fordert uns auf, in schwierigen Situationen Geduld zu üben, mitfühlend zu sein und uns selbst und anderen mit Wohlwollen zu begegnen.
Hier ein paar einfache Wege, wie du Yoga in deinem Alltag leben kannst:
- **Achtsames Zuhören:** Versuche, deinen Mitmenschen wirklich zuzuhören, ohne sie zu unterbrechen oder zu bewerten. So übst du Ahimsa und Satya.
- **Dankbarkeit üben:** Jeden Tag einige Momente innehalten und bewusst für das, was du hast, dankbar sein. Das stärkt Aparigraha.
- **Atmung als Anker:** In stressigen Situationen kann eine bewusste Atmung helfen, Ruhe zu bewahren und sich zu zentrieren.
- **Bewusste Pausen:** Plane kleine Pausen ein, in denen du dich kurz streckst, meditierst oder einfach einen bewussten Moment der Stille genießt.
Denke daran: Yoga ist nicht nur eine Praxis auf der Matte, sondern eine innere Haltung, die uns durch das ganze Leben begleitet. Es fordert uns heraus, achtsam und offen zu bleiben – in jedem Moment und mit jedem Menschen, dem wir begegnen.
**und übrigens...Warum wir Namasté laut aussprechen sollten**
"Namasté" ist mehr als eine Begrüßung – es ist ein Ausdruck der Anerkennung des Göttlichen in jedem von uns. Indem wir Namasté laut aussprechen, machen wir uns bewusst, dass wir dem anderen mit Respekt, Dankbarkeit und Verbundenheit begegnen. Es schafft einen Moment der Achtsamkeit und bringt uns in Einklang mit der Essenz des Yogas: Einheit und Mitgefühl. Die bewusste Aussprache verstärkt die Wirkung, verbindet uns tiefer und erinnert uns daran, dass wir alle Teil des gleichen Ganzen sind!
aus ganzem Herzen von mir an Euch ein lautes
Namasté Rebekka